Der Vergleich mit der Formel 1 verfolgt die Elektroauto-Rennserie. 

Die Formel E gastierte in Monaco und Jean-Éric Vergne siegte. Der Showfaktor soll Identität stiften. 

Die Rennserie der Elektroautos steckt noch leicht in den Kinderschuhen, in der fünften Saison. "Wir wollen anders sein", sagt Mitgründer Alberto Longo. Das Hauptproblem: Die ständigen Vergleiche mit der Formel 1, der Königsklasse im Motosport. In Monaco bieten sich diese umso mehr an, zählt der Stadtkurs doch zu den F1-Klassikern. In zwei Wochen steht sein 90-jähriges Jubiläum an. Ein großer Schatten, der die Formel E verfolgt. Fragt man in Souvenirshops nach Fanartikeln, erntet man nur ein unschuldiges Lächeln. 

Die Läden quillen vor F1-Artikeln über. Aber doch, da! Zumindest ein obligatorisches Werbeplakat. Rund 40.000 Menschen pendeln täglich ins Fürstentum, das selbst nur 38.000 Einwohner hat. Der Stadtstaat gilt als Bauchnabel der Region. Hinter den Bergen ist man schnell in Italien. In 20 km Entfernung wartet Nizza. Viele Arbeiter wohnen dort. 

Noch macht die Rennserie Verluste. Zwar nehmen Sponsoren zu, bringen fragwürdige Deals mit Saudi-Arabien Geld rein, aber die öffentliche Resonanz hat noch Luft nach oben. 

Auf dem kompletten F1-Kurs fährt die Formel E nicht. Die Strecke hoch zum Casino und der Tunnel wurden ausgespart. Aus Sorge, die Batterie könnte die längeren Runde nicht durchhalten. - 
 
Wir glauben an die Zukunft der Formel E und drücken weiter die Daumen!

Datum: 
Montag, Mai 13, 2019